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Frühjahrsemester 2019: Dr. Ina Pick

Dr. Ina Pick

Ina Pick ist wissenschaftliche Assistentin in der germanistischen Linguistik an der Universität Basel mit Forschungsschwerpunkte in der Gesprächs-, Medien-, und Textlinguistik. Aktuell beschäftigt sie sich mit Fragen kommunikativen Handelns (z.B. dem Beraten oder Entscheiden) in verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsfeldern (Medizin, Recht, Soziale Arbeit) und verschiedenen Medialitäten (mündlich, hand-/computerschriftlich etc.). Bevor sie nach Basel kam, hat sie an der University of Boulder, Colorado, gerichtliche und aussergerichtliche Mediation untersucht. 

Studiert hat sie Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien, anschliessend an der Universität Dortmund promoviert. 

Schon seit ihrem Studium liegt Ina Pick die Vermittlung linguistischer Ergebnisse in die Praxis am Herzen. Dazu arbeitet sie in der Aus- und Weiterbildung von Rechtsanwälten, lehrt in der Sozialen Arbeit (TH Köln) gesprächslinguistische Methoden für SozialarbeiterInnen und ist Sprecherin des Arbeitskreis Angewandte Gesprächsforschung (AAG).

Ina Pick is an academic assistant at the German Department of the University of Basel. She specializes in discourse and conversation analysis, media and text linguistics. Her current work draws on data from different professional fields (including medicine, law and social work) and focusses on communicative practices (such as counselling or decision making) and on different medialities (oral, hand-/computer written etc.). Before she came to Basel she worked on juridical and civil mediation at the University of Boulder, Colorado. 

Ina holds a PhD from the University of Dortmund and a postgraduate degree in general and applied linguistics from the University of Vienna. 

Ina is passionate about passing the insight from her linguistic research back into the field. She trains both experienced lawyers and legal students and is a lecturer at TH Köln, training social workers. Ina is spokeswoman of the Arbeitskreis Angewandte Gesprächsforschung (AAG).

Seminar: Institutionelle Kommunikation

Ziel der Veranstaltung war es, theoretische und methodische Zugänge zur linguistischen Erforschung institutioneller Kommunikation kennenzulernen und an authentischen Daten zu erarbeiten.

Nach einem Einstieg mit Begriffsklärung und theoretischem Überblick zu institutioneller Kommunikation wurde auf Grundlage von empirischen Ergebnissen die Kommunikation in verschiedenen institutionellen Zusammenhängen untersucht, u.a. Schule und Hochschule, Medizin, Recht, Wirtschaft, Medieninstitutionen. Dabei wurde analytisch nachgezeichnet, wie sich institutionelle Konstellationen in der konkreten Kommunikation niederschlagen und wie wiederum Kommunikation die institutionellen Konstellationen herstellt und mitprägt. Immer wieder wurden typische Probleme und Paradoxien im sprachlichen Handeln in verschiedenen Institutionen in den Analysen deutlich.

Im Zentrum des Seminars standen gemeinsame Analysen institutioneller Kommunikation (Gespräche, Texte, mediale Kommunikation), anhand selbst erhobener Daten oder anhand von Daten aus der Literatur. Am Ende des Seminars wurde reflektiert, wie linguistische Ergebnisse zu institutioneller Kommunikation in die institutionelle Praxis zurückgetragen werden können.